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Freitag, 10. August 2012

Quellenwanderung und Hochseilgarten



2012 08 09

Am Dienstag Vormittag erkundete ich mit Markus die Tour 2 der Quellenwanderungen, die Runde auf der anderen Talseite, die zur Gutachquelle führt. Obwohl wir die abkürzte Route gingen, waren es von der Katha aus doch 13 km. Wir gingen auch etwas zu gemütlich los, weshalb wir am Rückweg wieder in Stress gerieten und zu spät zum Mittagessen kamen, was allerdings kein Problem war. Die Wanderung selbst war recht schön. Der erste Teil vielleicht etwas langweilig, dafür aber absolut Fahrrad- und Bollerwagentauglich. Es geht zuerst auf großteils sehr guten Schotterwegen zwischen Wald, Feld und Wiesen ziemlich eben dahin bis zur Abzweigung zur Hubertuskapelle, da kommt eine längere Bergabstrecke, die Aaron jedoch auf seinem Rad auch leicht bewältigen könnte, wenn wir ihm vorher sagen, er soll von Anfang an bremsen, nicht erst, wenn es zu schnell wird; gute Schotterstraße. Die Hubertuskapelle steht direkt an der Gutachquelle, und von hier an wird der Weg auch interessanter. Schön ist der kleine Teich, den die frische Quelle bildet. Zu unserer Jahreszeit kann man hier auch ein paar Himbeeren naschen.

Danach steigt der Weg kurz steil an, führt dann jedoch wieder in leichtem auf und ab dahin. Schließlich kommt man an einigen Höfen vorbei, auch bei einem schönen Trinkwasserbrunnen und an einem Gasthaus. Der Rückweg ist leider nicht Fahrrad- bzw. Kinderwagen tauglich, dafür jedoch umso schöner. Es geht über Wiesen bergauf, nochmals an einem sehr schönen Trinkwasserbrunnen vorbei.

Wenn wir den Weg mit der ganzen Familie gehen, müssten wir entweder Rad und Bollerwagen hier hinauf schleppen, wenn Aaron zu Fuß geht, oder aber einer bleibt mit ihm beim Gasthaus unten und wird dann mit dem Auto abgeholt.

Nachdem wir uns am Rückweg sehr beeilen hatten müssen, war die Rückengymnastik am Nachmittag dann für mich recht anstrengend, das gibt Muskelkater.

Aarons Erkältung wird leider immer schlimmer, weshalb wir ihn heute nicht in die Räuberhöhle schickten - er war in der Früh total matt – und mit ihm zur Ärztin gingen. Er soll jetzt 3x täglich mit Salzwasser inhalieren, dazu gibt es ein Gerät mit Gesichtsmasken, vor dem Aaron erstmal natürlich ziemlich Angst hatte (vgl. Beatmung in der Intensivstation). Wie ihr unseren Aaron aber mittlerweile kennt, wisst ihr, dass er sich schnell überwand und am Abend mit mir schon problemlos inhalierte. Nur die Tür zu dem engen Raum ließen wir lieber offen.

Am Mittwoch Nachmittag waren die Mütter im Hochseilgarten dran. Darauf freute ich mich schon. Bei den Jugendlichen war das Wetter leider recht feucht, weshalb sie gar nicht viel machen konnten, wir jedoch kamen in den vollen Genuss. Am schwierigsten fand ich den Anfang, die sogenannten Team-beams, erstens weil ich die anderen Mütter noch nicht mal mit Namen ansprechen konnte und das Team somit nicht wirklich gut funktionierte, und zweitens, weil mir die Kraft in den Armen ausging, vielleicht auch deshalb, weil ich mich – erstmals in so ungewohnter Höhe – etwas zu krampfhaft festgehalten habe. Wir waren auch noch nicht zuvor an der Kletterwand gewesen, weshalb ich in luftiger Höhe erstmals einen Kletterhaken eigenständig auf und zuschrauben musste. War zwar kein Problem, aber emotional doch ein wenig stressig. die Mutprobe der Seilbahn war für mich kein Problem, und das Abseilen mit dem automatischen Karabiner total easy. Beim Balancieren auf dem Baumstamm war ich erstmals überrascht, dass der Baum oben nicht abgeflacht war. In zwei Metern Höhe würde ich über so etwas zwar einfach drüber laufen, aber in 8m war ich natürlich doch ein wenig vorsichtiger. Abgeseilt zu werden ist schön. Einfach mal „abhängen“ und die anderen machen lassen. Cool natürlich dann der „Bungy-Sprung“, wenn auch ein bisschen zu kurz. Die Überwindung war schon sehr groß. Ich musste mir erst vorstellen, das da unten sei Wasser, ehe ich sprang, und dann kam ein kurzer Schreckmoment und danach war’s auch schon wieder vorbei. Insgesamt war die ganze Kletteraktion natürlich ein tolles Erlebnis, das man noch lange nachwirken lassen kann.

Nach der ganzen Kraxelei hat sich dann auch der in den letzten Tagen aufgebaute Muskelkater bemerkbar gemacht, vor allem im Bauch, an den Schultern und Armen.

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