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Montag, 27. August 2012

Triberger Wasserfälle + Titisee

Nachdem wir bei unserem ersten Versuch, die berühmten Triberger Wasserfälle (höchster Wasserfall Deutschlands, fällt in 7 Stufen insg. 160 m ins Tal) zu sehen, weder Geld noch Gästekarte dabei gehabt hatten und unverrichteter Dinge wieder umgekehrt waren, klappte es diesmal doch. Der Weg von oben hinunter ist sehr steil und Aaron machte uns ziemlich Stress, weil er gleich losrennen und überall rauf- runter- und rein kraxeln wollte. Schließlich band ich ihm die Weste so um, dass ich ihn an der Kaputze festhalten konnte.

Am unteren Ausgang der Wassefälle gibt es einen schönen Waldspielplatz, wo Simon, Aaron und ich warteten, bis Markus das Auto geholt hatte.

Am Samstag, 18.8. waren unsere Erkältungen endlich abgeklungen und das Wetter wieder richtig sommerlich, weshalb wir uns vom Mittagessen abmeldeten und zu einem Badesee, dem Titisee, fuhren. Andere Reha-Eltern hatten uns gewarnt, dass der Ort „Titisee“ sehr touristisch und eher enttäuschend sei, aber wir wollten ja sowieso nur baden. Nach einigem Suchen fanden wir dann auch zum Strandbad (erst in Richtung Zentrum fahren und dann Richtung Kurhaus, es ist gleich neben dem Kurhaus). Es gibt dort ein großes chloriertes Schwimmbecken und ein kleines überdachtes Planschbecken und im See einen eher kleinen abgegrenzten Schwimmbereich. Das Wasser im See ist moorig dunkelbraun. Schön ist der Sandstrand, und viel Spaß bereiten auch die Wasserrutsche und das Sprungbrett. Es war sehr viel los an jenem Tag, aber wir fanden doch ein schattiges Plätzchen. Leider war für Aaron der Badespaß bald vorbei, weil er unbedingt den großen Kindern nacheifern musste, und oben auf der Rutsche irgendwie komisch herumhüpfte, ausrutschte, und sich auf dem sandpapier-ähnlichen, rutschfesten Belag ziemlich schlimm aufschürfte. Ich duschte ihm erst einmal das schmutzige Wasser ab, was natürlich weh tat, suchte dann mit ihm den Bademeister auf, der ihm ein jodhältiges Desinfektionsmittel draufsprühte, das zwar brannte, aber die Wunde zusätzlich etwas abdichtete. Aaron war natürlich sehr tapfer, was den Bademeister wunderte. Es gab dort eine singende, tanzende Ente, mit der er sich ablenkte. Am Schlimmsten war es für ihn, dass er an diesem Tag nicht mehr ins Wasser durfte. Er wollte deswegen am Sonntag gleich wieder hin. Am Rückweg sahen wir noch eine sehr große Dampflokomotive in Aktion.


Am Sonntag nach dem Mittagessen war es zwar sehr heiß, aber Aaron wollte nur auf den Spielplatz. Der Katha-Spielplatz war völlig ausgestorben, es gibt dort keinen Schatten und die Rutsche war brennheiß. Also fuhren wir nach Triberg, zu dem schattigen Waldspielplatz am unteren Ausgang der Wasserfälle. Wir spannten dort die Hängematten auf, die sogleich andere Kinder anlockten,
... und bauten mit Aaron einen kleinen Staudamm am Bächlein.
Später marschierte ich alleine nochmals zu den Wasserfällen. Ohne Aaron hatte ich viel mehr Ruhe, mich umzusehen. Beim ersten Mal hab ich nur das Wasser angeschaut, aber diesmal lag mein Hauptaugenmerk auf dem Wald. Hier ist der Schwarzwald nämlich noch ziemlich naturbelassen. Anstatt der anderorts üblichen Fichten-Monokultur, findet man hier auch Tannen und Laubbäume. Am Abend war Aaron dann doch traurig, dass wir nicht zum Badesee gefahren waren.

Das holten wir dann am Dienstag Nachmittag noch nach, nur Markus, Aaron und ich. Aaron hatte wieder viel Spaß im Wasser und Markus baute mit ihm eine tolle Sandburg, aber beim zweiten Badegang passierte wieder ein Missgeschick, diesmal auf dem Sprungbrett, das ebenfalls eine sehr kratzige anti-rutsch-Beschichtung hat. Aaron stieß Papa ins Wasser und fiel selber hinterdrein, nicht ohne sich dabei wieder ziemlich aufzuschürfen, diesmal an der Oberschenkel-Innesseite, zum Ausgleich.


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