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Donnerstag, 5. Mai 2011

Tag 45 - vom Trinken und Erbrechen

Heute hat Aaron tagsüber nur knapp über 600ml geschafft. Das lag zum Einen daran, dass ich vergaß, ihm vor der Musiktherapiestunde ein Glas Saft zu richten und die Therapeutin zu bitten, ihn immer wieder trinken zu lassen, zum anderen daran, dass er zu Mittag 3 Stunden geschlafen hat. Am Abend schafft er normalerweise noch 200ml, aber selbst damit hätte er nicht viel mehr als die Hälfte der vorgeschriebenen Menge getrunken. "Bruder Jakob" (Aaron spielt manschmal extra für den Pfeger dieses Lied auf seinem automatischen Kinder-Keyboard. Da ist er übrigens selbst draufgekommen.) wollte Aaron nur ungern anhängen, weil's ja irgendwie ein Rückschritt ist und so motivierten wir Aaron, vor dem Schlafengehen nochmal 200ml zu trinken, insgesamt am Abend also 400ml. Aaron war voll motiviert und trank das Glas in 31 Schlucken leer, die ich laut mitzählte. Das Problem war nur, dass die zusätzlichen 200ml im Magen gar keinen Platz mehr hatten. Das Ergebnis: Bauchweh, ca. 300ml erbrochen, und ein ziemlich frustrierter Aaron, der am liebsten noch einmal ein ganzes Glas Wasser getrunken hätte, um nicht angehängt werden zu müssen.

Morgen werde ich ihm eben noch öfter 100ml-Portionen Wasser zusätzlich zu seiner normalen Trinkmenge zwischendurch geben. Gut verträgt er jetzt schon 200ml zum Frühstück, 200ml am Vormittag, 200ml am Nachmittag und nochmal 200ml am Abend. Damit sollte zumindest 1 Liter wieder möglich sein.

Es gibt auch gute Nachricht:
Die Viren sind weiter zurückgegangen, und die für heute geplante Vitustatika-Infusium wurde abgesetzt. Vielleicht reicht jetzt das zum Schlucken. Falls nicht, sehen wir das nächste Woche.

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