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Mittwoch, 19. Mai 2010

Nachwehen



Am Samstag (15.5.) begann der Durchfall, also wurde Aaron noch bis 17h hierbehalten. Er sollte noch am Tropf hängen und man wollte warten, wie sich der Durchfall entwickelte. Danach durfte er nach Hause.

Markus hatte mich zu Mittag abgelöst. Obwohl das Wetter nach Regen aussah, wollte ich unbedingt hinaus. Beim Heimfahren entlang der Donau entstand mein Wunsch, endlich wiedermal mit dem Rad zur Donau zu fahren. Die Großen waren zuerst nur mäßig begeistert. Zu Hause empfing mich zu Hause recht viel Arbeit. Die Waschmaschine war kaputt gewesen und Markus hatte sie (Gott sei Dank) am Freitag wieder abgeholt und montiert. Die Wäscheberge waren aber dementsprechend groß und ich beschloss, sie gleich anzupacken. Allerdings wurde ich ziemlich grantig dabei. Bevor ich meine Kids anspinn und selber nicht rauskomm, wäre es auf jeden Fall noch besser in den Regen zu kommen.

Simon pumpte noch Luft in unsere Reifen und dann ging’s los. Es war ziemlich kalt, und die Zeit drängte uns auch ein bisschen, weil ich ja danach Aaron abholen sollte, aber es war auf jeden Fall gut, dass wir gefahren sind. Geregnet hat es erst am Abend. Wir haben beim Kraftwerk gepicknickt, die Kinder haben kaum gestritten. Am Heimweg tat Miriam und mir schon der Allerwerteste weh. Ich war überhaupt ziemlich groggy, sodass ich mich in Simons Windschatte verkroch. Bin eben nichts mehr gewöhnt.

Samstag Abend hat Aaron zwar ein Mal erbrochen, und am Sonntag zwei Mal, und auch der Durchfall hielt an, aber er trank genug und aß sogar ein bisschen. Am Montag Morgen war das Zofran (Medikament gegen Übelkeit) aufgebraucht (manchmal brauchen wir eine zweite Gabe, wenn die erste „nicht im Bauch bleibt“), und vom Arzt bekam ich erst am frühen Nachmittag Nachschub. Den ganzen Vormittag erbrach Aaron jedes Mal, wenn er etwas zu sich nahm, und jedes mal mehr, als er zu sich genommen hatte. Wo kommt das bloß her? Als wir das Zofran schließlich bekamen, erbrach er auch das, und die Durchfälle verstärkten sich. Schließlich sah er es sogar selber ein, dass wir die Rettung anrufen und wieder ins Krankenhaus fahren mussten.

Auf „unserer“ Station (2B) war leider kein Einzelzimmer frei, so kamen wir auf die 2A, wo wir aber auch schon mal für einen Tag waren. Zofran wurde ihm gespritzt und an den Tropf kam er, die anderen Medikamente gab ich auf, weil er sie auch im Spital immer noch erbrach. Er ist so brav mit den Medikamenten. Wenn ihm nicht (zu) übel ist, drückt er sich eine Spritze nach der anderen selber in den Mund. Wenn er aber sagt: „Mama, es geht nicht,“ dann sollte ich ihm das wirklich lieber glauben. Ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich ihn trotz seiner Warnung wiedermal überredet hatte, ein Medikament einzunehmen. Hat ja schließlich sowieso keinen Zweck, wenn’s umgehend retour kommt – und dazu noch alles andere, was sonst vielleicht noch im Magen ist.

An diesem Abend war Aaron sehr schwach und matt. Am Dienstag (18.5.) jedoch war Aaron fast schon wieder ganz der Alte. Er aß und trank zwar noch so gut wie nichts, aber er konnte seine Medikamente wieder ohne zu erbrechen einnehmen und war wieder fröhlich. Nett war auch, dass wir eine bekannte (liebe) Schwester von unserer Station hatten, die hier aushelfen musste. Auch heute wieder eine nette vertraute Schwester von der 2B. Übrigens sind alle, die ich von 2a bis jetzt kennengelernt habe, auch sehr nett, aber eben neu.

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