Seiten

Mittwoch, 3. März 2010

24. Februar 2010

2010_02_24
Tagesklinik – zum wievielten Mal? 4?
Naja, ist ja auch egal. Vorgestern war ich ziemlich down deswegen, weil ich jeden 2. Tag damit rechnen musste, wieder stationär aufgenommen zu werden, nie wusste, wie’s weitergeht. Ursprünglich dachte ich, wenn Aaron weniger als 1000 Leukos hätte, dürften wir nicht mehr heim, aber dann waren es 920 (Donnerstag) und wir durften trotzdem heim. Am Samstag waren es nur noch 800irgendwas und trotzdem durften wir heim, weil die anderen Werte gut waren und weil es ihm ja zu Hause offensichtlich gut geht. Wir waren jeden Tag einmal im Garten im Schnee, am Sonntag jedoch war Simon auch dabei, und der war zu wild, trotz mehrmaliger Ermahnung kippte Aaron um, als Simon ihn mit dem Bob um die Kurve zog. Er schürfte sich Stirn und Wange auf und blutete. Markus wollte, dass ich sofort im Spital anrufe, ich aber versorgte die Abschürfung mit Betaisodona-Lösung, so wie mir das der Arzt letztes mal wegen des Kratzers am Daumen geraten hatte, Montag Früh mussten wir sowieso wieder rein. Der Arzt schaute recht besorgt, als er Aarons Gesicht sah. Allerdings weniger wegen der Abschürfung, sondern weil er einen Schlag auf den Kopf hätte bekommen können. Tagsächlich stellte sich heraus, dass er plötzlich nur noch 18 000 Thrombos hatte. Am Samstag waren es noch 60 000 gewesen. Bei einem Sturz könnte Aaron eine Gehirnblutung haben, warnte mich der Arzt. Wir müssten eben aufpassen, dass so etwas nicht passiert. Am Montag bekam Aaron ein Thromozytenkonzentrat; der Stundenwert betrug 74 000 Leukos, und dann wurden wir wieder heim geschickt. Ich fühlte mich ziemlich unwohl dabei und fragte den Arzt nach dem weiteren Plan. Antwort: Der Plan ist, dass wir so weitermachen; bis er eine Infektion bekommt. Ich: Was wir ja nicht hoffen. Er: Naja, das wird nicht zu vermeiden sein. – Das heißt jetzt also, sie warten, bis es kracht, solange er kein Fieber bekommt, dürfen wir immer wieder heim, offensichtlich ziemlich unabhängig von den Blutwerten. Wenn die schlecht sind, bekommt er eben eine Konserve, und dann dürfen wir trotzdem wieder heim. Allerdings wehre ich mich dagegen, einfach auf eine Infektion zu warten. Ich denk mir eher: Und wenn wir die einzigen sind, mein Kind wird keine Infektion bekommen. Wieso sollte er auch, die Leukos waren vorgestern schon wieder über 1000, und zu Hause haben wir’s jetzt super sauber. Seine Medikamente nimmt er auch unglaublich brav. Ich denke wirklich, WIR schaffen das. Wir bleiben zu Hause, bis wir zur nächsten Chemo wieder rein müssen.
;-)
:-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen