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Mittwoch, 20. April 2011

Tag 30 - banges Warten auf Befunde

Heute wurde ich um halb fünf angerufen. Aaron war seit 1 1/2 Stunden wach und konnte ohne Mama nicht wieder einschlafen. Als ich dann da war, klagte er über Bauchschmerzen, sodass ich lange meine Hand auf seinen Bauch legen musste. Die Sehnsucht nach Mama war aber noch viel größer als das Bauchweh, denke ich. Es wird ihm jetzt schon zu lang. Er ist eh so geduldig und tapfer.

Markus war wieder am Vormittag bei ihm. Miriam wurde um 10 von Opa abgeholt, danach musste ich eine Runde heulen. Auf Befunde zu warten, ist immer schrecklich. Will endlich wissen, ob der blöde Virus nicht doch schon im Blut ist, und wie's im Darm aussieht. Wie lange wir auf die Analyse der Stammzellen im Knochenmark warten werden, weiß ich auch noch nicht. Miriam ist seit fast einer Woche verschnupft und hat Halsweh. Auch das sind Viren. Da kommt die Angst wieder hoch mit den Worten der Ärztin vom Erstgespräch: "Die riskante Zeit kommt nachher. Wenn Kinder sterben, dann an Infektionen, die nach der Entlassung auftreten." Bis jetzt ist Aaron hier herinnen vor Infektionen geschützt - außer die, die aus seinem eigenen Körper kommen, und die reichen ja eigentlich eh vollkommen. Sobald er aber raus darf tragen wir die Verantwortung, ihn zu schützen. Das ist schon beängstigend.

Mir ging's eh bald wieder besser. Manchmal muss es halt mal raus.
Dem Aaron geht's eigentlich eh ganz gut. Heute Vormittag hat er ein halbes Glas Milch getrunken, und am Abend ca. 12 Soletti mit Gervais gegessen. Vor dem Einschlafen brauchte er allerdings wieder was gegen Übelkeit.Ich hoffe, er lässt meine linke Hand jetzt bald los. Hab schon Hunger!

Hoffentlich braucht er mich in dieser Nacht mal nicht. Wenn ich so übernachtig bin, halten die Nerven auch nicht so gut.

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