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Samstag, 23. April 2011

Tag 33 - Poolspaß in der Dusche

Letzte Nacht hat Aaron mich nicht gebraucht. Vor dem Einschlafen klagte er noch über Bauchschmerzen und Übelkeit, aber nach Paspertin ging es ihm die ganze Nacht gut. Er war zwar zwei mal kurz wach zum Lulu machen, und wollte, dass sich die Schwester zu ihm setzte, war aber jedes mal nach 10 min wieder eingeschlafen.

Kurz vor 7h, ich war gerade dabei mein Frühstück einzupacken, rief er mich selber von seinem Handy aus an, um mir gut gelaunt mitzuteilen, dass er schon wach sei und ich zu ihm kommen solle. Ich war ja praktisch schon auf dem Weg. So musste er nicht lange warten.

Der Vormittag wurde sehr nett. Schwester Ingrid und Schwester Kathi machten sich einen Spaß daraus, dass Kathi letztes mal zu Aaron gesagt hatte, das nächste mal käme sie in der Badehose zu ihm zum duschen. Es war zwar heute Ingrid dran, aber Kathi half ihr, sich passend "anzukleiden" - kurze güne Hose über weißem Schwestern-Gewand, "Bade"-Haube, aufgeblasene Handschuhe als Schwimmflügerl und eine aus einer Nierentasse gebastelte Taucherbrille. Eine ganze weile hörte ich die beiden schon im Gang kichern und fragte mich, was da wohl los sei. Kathi hat fotografiert, aber das Foto hab ich ja nicht, vielleicht kann ich es mir noch besorgen.

Als Ingrid dann ins Zimmer kam, war Aaron enttäuscht, dass die Schwimmflügerl nicht mehr dran waren, denn die hätten nicht unter den grünen Mantel gepasst. Die Taucherbrille hatte sie auch nicht mehr auf, weil Aaron sich ein wenig geschreckt hatte vorher, weil er Ingrid nicht gleich erkannt hatte. Auf Aarons Wunsch wurde allerdings gleich eine neue Brille gebastelt, und Ingrid bastelte ihm auch noch eine Angel - aus mehreren zusammengeklebten Holzstäbchen, wie Ärzte sie manchmal verwenden um den Patienten besser in den Mund schauen zu können, einem Katheder-Halsband und einem roten Stöpsel als "Köder".

Aaron hatte so viel "zu tun", dass es ziemlich lange dauerte, bis er schließlich sagte: Aber jetzt geh ich in die Dusche, und sich von mir beim Ausziehen helfen ließ. Da stand er dann noch lange am Rand und blies Seifenblasen in die Dusche, was besonders schön war, weil die Blasen am nassen Edelstahlboden richtig weghüpften und dann noch ganz lange herumschwammen, ehe sie zerplatzen. Dann ging er angeln, ebenfalls ziemlich lange, bis er sich schließlich den Duschkopf so drehte, dass er drunter stand. Erst als seine Beine begannen müde zu werden, fing die Schwester schließlich an, ihn zu waschen. Aber danach ging's erst richtig los. Erst begann er Ingrid vorsichtig anzuspritzen, und begann dann, mithilfe das Töpfchens, in dem die Waschlappen eingeweicht worden waren, Ingrid "kübelweise" mit Wasser zu begießen. Obwohl Aarons Beine schon vor Anstrengung zitterten, und er den Topf mit Wasser kaum noch heben konnte, füllte er ihn immer wieder und befahl schließlich, mit dem vollen Topf in den Händen: "Duck dich!" Ingrid zögerte nur, weil schlechte Knie hat und schwer hochkommt, wenn sie sich hingehockt hat, dass er ihr das Wasser über den Kopf goss, war quasi geplant. Sie hatte sich extra frische Unterwäsche eingepackt.

Als Ingrid dann mit patschnassem Gewand in der Dusche stand, und Aaron vor Anstrengung am ganzen Kölrper zitterte, wollte er immer noch nicht gleich raus, sondern setzte sich nochmal hin und ließ genussvoll das warme Wasser über seinen Kopf rieseln. Es war schön, ihn wieder so freudvoll beim Duschen zu erleben. Gerade vorher, vor dem Einschlafen klagte Aaron über Beinschmerzen. Wahrscheinlich hat er einen Muskelkater.

Hier die Fotos, die ich vom Duschen gemacht habe:




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