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Samstag, 30. April 2011

Tag 39+40 - Übelkeit

Eigentlich wäre alles schon wieder gut, wenn ihn nicht immer wieder Übelkeit plagen würde. Eigentlich isst und trinkt er mit Appetit - wenn ihm grad nicht schlecht ist. Aber gestern hat er um 22h das Mittagessen erbrochen, das ist 10 Stunden im Magen gelegen. Kein Wunder, dass ihm schlecht ist, wenn der Weitertransport nicht funktioniert. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, vermutlich daran, dass er doch ziemlich lange gar nicht essen konnte, und/oder daran, dass die starken Medikamente diese Trägheit im Verdauungssystem ausgelöst haben. Muss halt morgen mal einen Arzt fragen. Aber irgendwie ist es mir auch egal. Was nütz, wenn ich weiß, warum? Wichtig ist zu wissen, wie werden wir das Problem wieder los?

Gestern Abend hat eine Schwester ein neues Medikament vorgeschlagen, das genau diesen Weitertransport vom Magen in den Darm fördern soll. Die Ärzte wollten es aber erstmals noch mit einer höheren Dosierung Paspertin Tropfen porbieren. Heute war ihm schon beim Aufwachen übel, weshalb er Paspertin i.v. bekam. Zu Mittag saß er traurig vor seinem Teller. Er hatte sich auf das Frankfurter mit Ketchup und Kartoffelpürree gefreut, aber schon der erste Bissen wollte nicht runter. Also gab ich ihm Paspertin Tropfen und er ging ohne Mittagessen schlafen.

Geschlafen hat er heute drei Stunden lang, und auch sonst war er ziemlich matt. Am Nachmittag war ich eine Weile mit ihm im Spielzimmer, weil ich da auch die Wäsche aufhängte, und Aaron fuhr mit dem Dreirad herum. Dann hat er schon auch noch eine ganze Weile schön (aber ruhig) gespielt, bevor er wieder ins Zimmer wollte.

Am Nachmittag aß er dann übrigens noch eine kleine Portion Kartoffelpürree. Getrunken hat er heute wirklich gut. Insgesamt 650ml über den Tag verteilt, davon sind aber gut 100 ml wieder retour gekommen. Eigentlich hätte Aaron ja bis 20h Ausgang gehabt, aber um 19h wurde ihm schlecht, und ich packte ihn rasch ins Wagerl, um ihm im Spital noch einmal Paspertin geben zu können. Beim Schlafen gehen um 21h wurde ihm dann noch einmal akut schlecht und er erbrach sein Abendessen, eine Mannerschnitte und 90ml Milch, die bereits geronnen war. Wir hatten dann einen Spaß damit, wie grauslich die gute Manner Schnitte jetzt aussah und roch, aber es war ihm immer noch übel. Also bekam er jetzt doch noch das Medikament, das die Schwester gestern Abend vorgeschlagen hatte.

Mich selber dreht's immer noch fast ständig. Eisen nehme ich jetzt wieder, und Effortil Tropfen halten mich über Wasser. Wirklich hilfreich für die Zeit, solange er dauerte, war mein gestriger Spaziergang im Park ähnlichen Gelände des Otto Wagner Spitals (Baumgartner Höhe). Die blühenden, frisch gewaschenen Kastanienbäume verströmten einen so guten Duft. Wunderschön für mich war auch, wiedermal durch eine Blumenwiese zu gehen. Ich war mit Miriam dort, weil Attakama von Emotion am 27. endlich ihr Fohlen zur Welt gebracht hatte, einen gesunden kleinen Hengst. Den wollten wir uns natürlich anschauen. Es war spannend mitzuerleben, wie sie ihn erstmals mit einem dominanten Hengst der Gruppe zusammenführten. Attakama war damit gar nicht einverstanden und eine zweite Stute half ihr noch, das Fohlen vor dem Hengst abzuschirmen. Der wollt aber nicht aufgeben und verfolgte sie drängelnd, bis Attakama ihm schließlich eins überzog.

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